Triathlon Supersprint EM, Balikesir (TUR)
Eine lange Reise führte uns anfangs August mit richtig heissen Sommertemperaturen, weit über 30 °, nach Balikesir in die Türkei. Mitten in der kleinen Stadt bildete ein türkisfarbener Kanal unser Schwimmbecken über die sehr kurzen Distanzen. Die 14 Schnellsten plus die 2 Zeitschnellsten qualifizierten sich bei den zwei Halbfinals ausgetragenen Rennen für das A-Finale. Ich startete wie üblich sehr schnell und konnte mit einem guten Vorsprung aus dem Wasser steigen und auf mein «Trek» springen. Es war ein flacher Kurs mit einigen heissen Stellen, bei denen bereits etliche vor uns gestartete Junioren stürzten. Bald waren wir etwa zu siebt in Front und mit einem beinahe sicheren Vorsprung für den direkten Finaleinzug. An zweiter Stelle liegend, stürzte plötzlich die direkt vor mir fahrende Französin und ich konnte nicht mehr ausweichen. Schnellstmöglich versuchte ich wieder aufs Rad zu springen, doch die Kette war derart verklemmt, dass eine Weiterfahrt unmöglich war. Ich buckelte das Rad Richtung Wechselzone und versuchte es erneut, bis es mir schlussendlich gelang, die Kette wieder richtig einzusetzen. Dieses Missgeschick kostete mir den A-Final und zudem war es eine bittere und schmerzhafte Enttäuschung. Am darauffolgenden Tag stand ich im B-Finale und ich gab wiederum von Anfang an Vollgas. Ich leistete die grosse Führungsarbeit auf dem Rad und wurde schlussendlich «nur» zweite. Nicht das, was ich wollte und damit auch kein Platz mit der Staffel. Trotzdem war es die Reise wert und ich um eine Erfahrung reicher!