Kurze, intensive Triathlonsaison

Nach einem langen Winter, war die Vorfreude auf den Sommer extrem gross. Für diese Sommersaison habe ich zusammen mit meinem Haupttrainer, Michi Rüegg, eine etwas andere Planung vorgenommen. Aufgrund der Olympischen Sommerspiele in Paris, standen nur sehr wenige Europa- und Weltcuprennen in den Monaten Juli/August auf dem Programm. Somit planten wir eine kurze, jedoch sehr intensive Wettkampfsaison. Somit sollte ich erstmals viel früher als üblich, in die Langlaufvorbereitung starten. Das heisst, nicht  beinahe ganzjährig im Wettkampfmodus, sondern auch einmal Grundlagen, was sich hoffentlich positiv auswirken wird.

Anfangs Juni startete meine Saison in E-Vigo. 20 ° Temperaturunterschied zwischen Wasser und Luft stellten besondere Bedingungen. Als schnellste Schwimmerin entstieg ich dem 14,4 ° kalten Wasser. Ein hartnäckiges Seitenstechen, welches mir bereits schon häufiger in lockeren Trainings, Schmerzen verursachte, kam leider auch diesmal zum Vorschein. So wurde auch meine sehr gute Radleistung nicht belohnt. Ein 16. Platz war nicht das Resultat, was ich mir erhofft hatte.

 

Erster Start beim Lindahls Pro+ Triathlon Series in F-Metz und Supersprint in Kitzbühel

In der Woche darauf wurde ich zu meinem ersten Lindahls Pro+ Series in Metz mit Tri Val de Gray, eingeladen. Das Rennen verlief ähnlich wie in der Woche zuvor und ich hatte im Laufen mit Seitenstechen zu kämpfen. Doch es war äusserst cool, mit einer tollen Gruppe am Start zu stehen. Merci!

Bereits ging es zum nächsten Europacup Triathlonwochenende in A-Kitzbühel. Wie im letzten Jahr stand ein Supersprint an. Die Qualifikation am Freitagnachmittag überstand ich trotz Magenproblemen, die sich kurz zuvor bemerkbar machten. Nach dem Rennen war dann leider auch noch eine Erkältung im Anmarsch. Auf den Finalstart am Samstag wollte ich nicht verzichten, doch wenn man nicht ganz fit ist, kann man nicht die allerbeste Leistung erwarten. Ein 18. Rang war mein Resultat. 

 

Premium Europacup in NL-Holten und Weltcup in HU-Tiszaujvaros

Knapp zwei Wochen hatte ich Zeit, um mich komplett von dieser Erkältung zu erholen, bevor es wieder einmal nach Holten ging. Auf der Sprintdistanz gelang mir von A – Z ein gutes Rennen. Ich konnte mich an meinem 23. Geburtstag über einen guten 12. Rang in einem starken Feld freuen. 

Danach ging es von Amsterdam aus direkt nach Budapest, wo ich meinen einzigen Weltcup in dieser Sasion in Angriff nahm. Die heissen Temperaturen in Tiszaujvaros und das Zweitages-Format, machten es nicht einfacher. Mit einer ausgezeichneten Leistung konnte ich mich als 5. unseres Laufs klar für den Final vom Sonntag qualifizieren. Mit Startnummer 9 stand ich zum ersten Mal mit einer gelben Badekappe (TOP 10) an der Startlinie. Das Schwimmen verlief gut und ich konnte mich klar in der Spitzengruppe positionieren. Diese wurde leider immer grösser und so wurde es schlussendlich, wie schon oftmals, zu einem reinen Laufduell. Nicht das, wie ich mir es im Triathlon wünsche… Leider gelang mir kein perfektes Laufen. Mit einem abschliessenden 26. Rang konnte ich trotzdem viel Motivation für die kommende Saison mitnehmen.